AKW-Unglück im Ostrussischen Kislokan
In Ostrussland in der Kleinstadt Kislokan kam es am Donnerstagabend zu einer Havarie, die das Kernkraftwerk dort betrifft. Es ist nun undicht, und Radioaktivität strömt in erheblichen Mengen aus. Unser In- und Auslandskorrespondent Erwin Wenzel-Kopp hat sich sofort an den Unglücksort begeben, um die Lage für uns beurteilen zu können.
Wenzel-Kopp: „Nach dem neuesten Kenntnisstand war die Ursache dieser Katastrophe ein Ausparkmannöver. Die AKW-Angestellte Anastasia Jelsukowa verwechselte nach einer harten Schicht beim Ausparken den Rückwärtsgang mit dem Vorwärtsgang, und fuhr versehentlich mit ihrem Skoda gegen die Aussenwand des Reaktorgebäudes, welches daraufhin nachgab!“.
Wenzel-Kopp bekam die Gelegenheit vor Ort ein ausführliches Gespräch mit einem Mitarbeiter der Atom-Behörde zu führen. In der ganzen Eile hatte er vergessen, sich einen Strahlenanzug überzuziehen. Er konnte noch in Erfahrung bringen, dass das gesamte Gebiet in einem Radius von 500 Km evakuiert werden musste, und das die ausgetretene Strahlung für jedes Lebewesen, dass der havarierten Anlage zu nahe kommt absolut tödlich ist. Menschen, die sich ausserhalb dieser Zone befinden, sollen keine Pilze mehr pflücken und ihre Kinder nicht draußen im Sandkasten spielen lassen.
Wenzel-Kopp: „Leider mussten wir das Gespräch bereits nach zehn Minuten wieder abrrechen, da mir plötzlich etwas schwindelig wurde. Jedenfalls wird hier im weiteren Verlauf eine sog. Rote Zone eingerichtet, die niemand mehr betreten darf für die nächsten 500 Jahre. Danach, wenn das Strahlungsniveau dann unproblematisch ist, soll hier ein großer Vergnügungspark entstehen mit vielen attraktiven Fahrgeschäften und einem Theater, das Plätze für 1000 Gäste bietet. Das Projekt wird nächste Woche in St. Peterseburg ofiziell vorgestellt!“.
Wie es also aussieht, wird Russland bald um eine Attraktion reicher sein. Sobald es mehr Informationen über das interessante Bauprojekt gibt, werden wir selbstverständlich darüber berichten.
Unserem In- und Auslandskorrespondent wünschen wir bis dahin gute Besserung…